Ein paar positive Herbstgedanken

by - September 23, 2019


》Der Herbst ist der Beweis dafür, dass Veränderungen wunderschön sind《



Alles neu macht der Mai, sagt man im Volksmund. Doch was lehrt uns eigentlich der Herbst? So mancher sieht das Negative im Herbst. Die Blüten verblühen, die Blätter vergilben und sterben langsam ab, um sich dann einsam auf dem Boden zu versammeln, während sie kahle Bäume zurücklassen.

 Doch negative Gedanken haben keinen Platz im Herbst, eigentlich zu keiner Jahreszeit.

Oftmals vergessen wir, die Schönheit in Dingen zu sehen. Wenn unsere Gefühlswelt eh schon grau ist, so sehen wir auch alles andere um uns herum negativ, grau und farblos.
Generell sehen wir nur das, was wir sehen wollen.

Sind wir euphorisch, haben wir gute Laune, sind wir verliebt oder schwimmen wir auf einer Erfolgswelle, so sieht alles um uns herum rosig und wunderschön aus. Die braunen Blätter der Bäume wirken strahlend gold, die Sonne wärmt unser eh schon vor Glück errötetes Gesicht und das Laub unter unseren Füßen raschelt nicht, nein, es applaudiert uns, weil wir so großartig sind.

Doch wenn wir traurig sind, scheint uns das Laub höhnisch auszulachen, die Blätter wirken schlaff und braun statt golden und selbst die Sonne lässt uns nicht in Ruhe, wollen wir uns doch eigentlich lieber in unserer behaglichen Höhle verschanzen und nie wieder herauskriechen.

Letztlich sollten wir uns zu keiner Zeit herunterziehen lassen. Viel öfters sollten wir uns daran erinnern, dass die Welt schön ist. Das die Menschen um uns herum  ein Wunder sind, das unser  Leben  ein Wunder ist. Jeden Tag sollten wir aufwachen und dankbar sein.  Dankbar dafür, dass wir   aufgewacht sind. Dankbar, dass wir mit Menschen interagieren werden, denen wir am Herzen liegen. Die uns zum Lachen bringen können, obwohl in uns alles weint oder einfach demotiviert ist. Dankbar, dass die Herbstsonne uns neckt und in die Natur hinauslockt.
Selbst wenn wir Lesen können wir dankbar sein. Dankbar darüber, dass jemand seine Gedanken und Worte in dieses Schriftstück hat fließen lassen, dass jemand Erfahrungen mit uns teilt und wir die Zeit haben, all das aufnehmen zu können.

Ich habe jedoch das Gefühl, dass wir alle diese Dankbarkeit aus dem Blick verlieren. Oftmals sind wir negativ und unzufrieden- mit uns, mit dem, was wir tun und dem, was wir haben. Oder was wir eben nicht haben, aber andere haben.

Doch ich kann euch nur sagen: es wäre langweilig, wenn wir alle gleich wären. Es klingt so verdammt abgedroschen, doch letztlich ist es gut so, wie wir sind. Ich habe es mittlerweile satt, mich mit anderen zu vergleichen. Es macht uns in jedem Fall unzufrieden, denn wenn man sich sagt "Na, das kann ich aber besser" fühlt man sich arrogant und auch wieder schlecht.

Deswegen: fokussier dich auf deinen eigenen Weg. Sei dankbar über das, was du hast. Und nutze vielleicht den Herbst, um genau das dir immer wieder vor Augen zu führen.

Eine wunderbare Sache ist in diesem Rahmen ein Gratitude Log für das Bullet Journal. Ich gebe zu, dass ich es selbst bisher nicht angelegt habe, aber ich würde es für den Oktober unbedingt mal anfangen. Jeden Tag setzt du dich hin und schreibst etwas auf, das dich glücklich gemacht hat oder wofür du dankbar bist. Und sind die Sachen noch so klein- jeden Tag gibt es etwas, für das du dankbar sein kannst. Und sei es nur, dass du diesen Tag erleben durftest.

Eure Ilka

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