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Bastilkarton

Die Welt eines kreativen Booknerds

 Wer mich und meinen Blog schon etwas länger verfolgt, dem wird definitiv nicht entgangen sein, dass ich eine Schwäche für die Bücher von Karen M. McManus habe. Jugendthriller sind eine hohe Kunst wie ich finde, es ist nicht einfach, das perfekte Maß an Spannung zu finden und es authentisch mit den anderen "normalen" Problemen eines Teenagers und einer Prise Liebe zu verpacken. Aber wenn einer diese Kunst beherrscht, dann Karen M. McManus. Und was sie in ihrer Danksagung geschrieben hat, kann ich nur unterschreiben: sie ist mit jedem Buch gewachsen und immer besser geworden. "The Cousins" ist ein Buch, das mir wirklich von Anfang bis Ende gut gefallen hat und ich jedem empfehlen würde.






Inhalt:

Drei Cousins. Eine Familie. Ein tödliches Geheimnis.

Milly, Aubrey und Jonah Story haben ihre legendäre Großmutter Mildred Margaret Story nie kennengelernt. Ihre Eltern sind schon vor langer Zeit von der High-Society-Matriarchin enterbt worden. Da erhalten die Cousins einen Brief: Sie sollen den Sommer auf dem Story-Anwesen auf Gull Cove Island bei ihrer Großmutter verbringen. Obwohl sich Milly, Aubrey und Jonah seit Kindesbeinen nicht gesehen haben, sind sich ihre Eltern einig – das ist die Chance, sich wieder auszusöhnen. Doch als die Cousins auf der Insel eintreffen, wird schnell klar, dass Mildred Margaret Story andere Pläne verfolgt – und dass die Story-Familiengeschichte dunkle Abgründe birgt. Diesen Sommer werden Milly, Aubrey und Jonah alle Geheimnisse aufdecken. Auch das letzte und tödlichste.

(entnommen aus: https://www.randomhouse.de/Buch/The-Cousins/Karen-M-McManus/cbj-Jugendbuecher/e556518.rhd)


Informationen zum Buch:

Erscheinungsdatum: 14.Dezember 2020; Preis: 20,00 €; Verlag: Cbj Jugendbuch; Seitenzahl: 432; Format: Hardcover mit Schutzumschlag; ISBN: 978-3-570-16578-2


Meinung:

Wie schon erwähnt bin ich wirklich überzeugt von der Autorin allgemein. Das liegt vor allen Dingen an ihrem Schreibstil. Multiperspektivisches Schreiben ist nicht immer erfolgreich, oftmals verschwimmen die Perspektiven- was hier leider manchmal kurz bei mir passiert ist, aber nur dem Fakt geschuldet war, dass ich beim Lesen schon sehr müde war, aber dieses Buch einfach nicht zur Seite legen konnte- oder es ist verwirrend. Hier ist das definitiv nicht der Fall. Erzählt wird aus der Sicht der 3 Story-Enkelkinder- Aubrey, Milly und Jonah- sowie dann und wann in der dritten Person von Allison, der Mutter von Milly und Tochter der sagenumwobenen Mildret Story. Die Throwbacks durch Allison waren unglaublich interessant und haben einem Hintergründe zum Hauptstrang geliefert- und einem dann und wann das Gefühl gegeben, mehr zu wissen als die Protagonisten. 

Allgemein war die Geschichte sehr gut durchdacht. Gegenwart und Vergangenheit wurden wunderbar verknüpft, Andeutungen und Hinweise kamen auf leisen Sohlen daher, sodass es einem im Nachhinein wie Schuppen von den Augen fiel, aber vorher die Subtilität der Ereignisse beibehielt und die mysteriöse und spannende Atmosphäre nicht zerstörte. Die Idee alleine hat mich gereizt, immer mehr Familiengeheimnisse wurden aufgedeckt und am Ende ergab alles einen Sinn.

Denn wenn ich eines noch einmal besonders hervorheben möchte, dann ist es das Ende. Normalerweise sind die Auflösungen ihrer Thriller immer der Schwachpunkt- schon öfters war ich etwas enttäuscht, was aus dem so vielversprechenden Potenzial gemacht wurde. Hier war das aber nicht der Fall. Das Ende hat mich gefesselt, mich überrascht, schockiert und war für mich gleichzeitig vollkommen schlüssig. Es stellt die Vorstellung etwas auf den Kopf und lässt einen mit Bedauern und einem leicht schlechten Gewissen zurück, und ich mag das. Sehr sogar. Die Stränge wurden alle zusammengeführt, die Intrigen und Geheimnisse aufgedeckt und ich bin zufrieden mit diesem Ende- keine offenen Fragen, keine Verärgerung.





Auch die Charaktere habe ich ins Herz geschlossen. Zunächst war mir Aubrey etwas zu farblos- das nette Mädchen von nebenan, etwas charakterschwach- doch ich habe mein Bild über sie über die Zeit verändert. Sie wächst in diesem Buch und wandelt sich in einem realistischen Maße und gefiel mir immer besser. Milly mochte ich sehr gerne. Ihre Perspektiven habe ich so ziemlich am liebsten gelesen, da mir ihre Einschätzung zu Situationen am meisten zusagte und ich sie sehr sympathisch fand. Sie war nicht perfekt, vielleicht mal oberflächlich, doch merkte man immer, das in ihr so viel mehr steckt als sie zu zeigen vermag. Sie war interessant und hat oftmals ausgesprochen, was ich gedacht habe, und dafür war ich ihr mehrfach dankbar. Auch Jonah gefiel mir sehr gut- er ist mir sehr lebendig vorgekommen und war mir, wie Milly, unglaublich sympathisch. Er ist nicht perfekt, aber das hat nichts daran geändert, dass ich sein Auftreten und sein Verhalten mochte.




Es gibt noch einige Dinge oder Personen, die mir wirklich gut gefallen haben, zu denen ich aber an dieser Stelle nichts sagen kann, ohne etwas von den Plottwists vorwegzunehmen. Doch so viel sei gesagt: es gibt immer wieder Plottwists an Stellen, an denen man nicht mit ihnen gerechnet hat und auch die Nebencharaktere haben alle ihren Reiz. Das Setting auf Gull Cove Island fand ich viel besser als die sonst für sie typische Highschool Umgebung und war so gut beschrieben, dass ich die salzige Luft förmlich riechen konnte. 


Ich kann mich nur wiederholen, wenn ich sage: Karen M. McManus' Bücher sind immer absolut lesenswert, aber "The Cousins" ganz besonders. Ich würde es am liebsten nochmal lesen, behalte es dafür aber immer in bester Erinnerung und erfreue mich daran, es gelesen haben zu dürfen. 


Bewertung: 

5 von 5 Sternen 



Januar 29, 2021 No Kommentare

Man nehme: eine provinzielle Kriminalgeschichte mit einem Ende, das so unwahrscheinlich ist, dass man es niemals in Betracht gezogen hätte, einen Personenschützer, der fast aus seiner Lederjacke platzt, die wohl kindlichste Abiturientin, die mir jemals untergekommen ist und eine Liebegeschichte, deren Verlauf an Unnatürlichkeit und Erzwungenheit fast nicht mehr zu überbieten ist. Verpackt in einem stellenweise unbeholfenen Schreibstil und garniert mit allen erdenklichen Klischees kommt dabei ein Buch wie "Kiss and Crime- Zeugenkussprogramm" heraus. Ich bin mir sicher, dass ich einige Jahre zu alt für dieses Buch bin, aber in Anbetracht der Tatsache, dass die Protagonistin angeblich so alt sein soll wie ich, fühle ich mich durchaus dazu ermutigt, ein paar Kritikpunkte zu äußern.



Die erste Hürde, die es zu bewältigen gilt: in die Geschichte hineinfinden. Bereits auf der ersten Seite hatte ich Probleme mit dem Schreibstil. Ich bin über eine ganze Reihe Formulierungen gestolpert und leider ist das im Laufe des Buches nicht besser geworden. Manches war viel zu undetailliert, Atmosphären wurden nicht genügend ausgebaut und die Ereignisse mehr oder minder heruntergerattert, ohne auch nur ansatzweise Spannung zu kreieren. Immer, wenn man mal etwas aus der Geschichte hätte herausholen können, wurden Dinge überstürzt. Gefühle kamen nicht richtig herüber und so wurde es immer langweiliger und flacher. Nach einigen Kapiteln stellte sich pure Resignation bei mir ein.

Die nächste Hürde: über die ganzen Klischees und albernen Details hinwegsehen. Wir haben die Omi, die immer spicy Historik-Erotik-Romane diktiert und damit ein kleines Vermögen zu verdienen scheint. Ebenso scheint dieses Verhalten niemanden zu stören- nein, ganz im Gegenteil, alle sitzen gespannt da und wollen wissen, wie es bei Lady Irgendwas und Lord Schlagmichtot spätestens in Kapitel 4 heiß hergeht. Absolut normal. Natürlich. 

Genauso normal wie der natürlich viel jüngere (und kriminelle) Freund, Jonas, von Emmys Mutter, der nichts Besseres zu tun halt, als Emmys beste Freundin, Yasemin, anzubaggern. Klar. Und Emmy, die von ihrer eigenen Mutter gefragt wird, wie es sich anfühle, die unscheinbare Freundin neben der Granate an besten Freundin zu sein. Die Mutter, die wild mit Jonas herumknutscht und vollkommen naiv und blauäugig ist. Aber wer denkt, dass er nun alle Klischees über sich ergehen hat lassen, der hat sich gewaltig getäuscht.

DENN DANN KAM ER!

Pascal, leicht verrucht in seiner abgewetzten Lederjacke und an Charme und Schönheit offenbar nicht zu überbieten, erobert direkt das Herz von Emmy. Obwohl er es natürlich als ihr Personenschützer nicht darf. Wie dumm aber auch.

 Meiner Meinung nach hat er ihr niemals wirklich Avancen gemacht, aber für Emmy war die Sache nach einem Ereignis glasklar: Als Pascal ihr einmal Ketchup weggewischt hat (seine Behauptung) konnte sie damit natürlich nicht leben. Nein, ganz die gewiefte Intelligenzbestie kommt sie ihm auf die Schliche, indem sie sich Ketchup aufs Gesicht schmiert, unterschiedlich lange wartet und im Selbstversuch wieder wegwischt, um auf die Erkenntnis zu kommen, dass man es niemals ohne Rückstände wegwischen kann. 

Also, geneigte Leser, hört auf die gute Emmy: wenn jemals jemand vorgibt, euch Ketchup vom Gesicht gewischt zu haben, dann lügt er und ist eigentlich unsterblich in euch verliebt.

 Danke, Emmy, was täten wir doch alle nur ohne dich!

Ihre Beziehung wirkte auf mich nie wirklich echt, sein Liebegeständnis kam irgendwann aus heiterem Himmel und war so dermaßen gestelzt, dass es mich richtig zum Lachen gebracht hat, was definitiv so nicht sein sollte. Emmy verhält sich wie eine liebestolle 13-jährige und rundet damit das Bild dieses unpassenden Paars ab.

Dass der Bösewicht mal wieder Osteuropäer war und es natürlich um eine große Summe Geld geht, lässt einen dann fast schon kalt. Ebenso wie Tommy, der Nerd und nette Junge von nebenan, der natürlich in allen Naturwissenschaften nur 15 Punkte hat, aber sozial vollkommen unbeholfen ist. Man lässt hier eben einfach kein Klischee aus. 

Ich will nicht zu viel auf das Ende eingehen, aber ich kann nur sagen, dass ich es als vollkommen unrealistisch empfinde. So groß können Zufälle eigentlich nicht sein und es war das erste Mal in meiner Geschichte als Leserin, dass ein Plottwist mich überrascht hat, weil er so unwahrscheinlich war. So vollkommen schlüssig war es für mich auch nicht, aber was soll ich mich aufregen, hab ich ja schon genug getan. 


Ehrlich gesagt gibt es noch einen ganzen Haufen an Dingen, die mich an diesem Buch gestört haben. Da ich aber nicht den Rahmen sprengen möchte, ein letzter Satz von mir: Man kann das Buch in einem akuten Anfall von Lockdownlangeweile mal lesen, aber wenn man es nicht tut, verpasst man jetzt auch nicht das literarische Meisterwerk der Neuzeit.





Januar 07, 2021 1 Kommentare
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Ich bin Ilka - kreatives Fangirl, Bücherwurm, Filmmusikliebhaberin, Vanlife-Enthusiastin, Hobby-Fotografin und Bingewatcherin. Ein Mädchen mit der Liebe zu Wörtern, Büchern, Stiften und der Kreativität, die in uns allen steckt.
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